Macht auch dein Unternehmen Umsatzverluste, weil es mit immer mehr Rücksendekosten konfrontiert wird? Unsere neueste Studie zeigt, dass 61 % der Onlineshopper in Deutschland ein Produkt immer zurückgeben, wenn sie unzufrieden sind. Es gibt zwar Möglichkeiten, die Zahl der Retouren im Onlineshop zu reduzieren, aber manchmal können sie trotzdem nicht vermieden werden – eine kostspielige Angelegenheit für Unternehmen. Aber wie kannst du die Rücksendekosten deines Onlinehandels minimieren, ohne morgen wertvolle Kunden zu verlieren?
Retouren verursachen nicht nur unmittelbare Kosten, sondern können sich auch langfristig auf deine finanzielle Situation auswirken. Wenn du einen Onlineshop betreibst, resultieren Retouren nicht nur in direkten Versandkosten, sondern beanspruchen auch die Zeit und die Ressourcen des Kundensupports und der Logistikteams. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf wollen wir dir unsere 7 Tipps zur Senkung der Retouren im Onlinehandel vorstellen:
- Nutze die im Voraus ausgehandelten Retourentarife der Paketdienste
- Biete Retouren als kostenpflichtige Option an
- Ermögliche Rückgaben in Filialen und Rückgabestellen
- Implementiere ein RMA-System (Return Merchandise Authorization)
- Kommunizieren die Verpackungsregeln klar und deutlich
- Versichere die zurückgesandten Pakete gegen Transportschäden
- Spare Ressourcen und Personalkosten durch Automatisierung
Tipp 1: Nutze die im Voraus ausgehandelten Retourentarife der Paketdienste
Klar, dein E-Commerce-Versandvolumen und deine Geschäftsanforderungen unterscheiden sich von denen deines Nachbarn. Aber was wäre, wenn du Zugang zu Versandtarifen hättest, die wie für dein Unternehmen gemacht sind? Nun, die kannst du haben! Und zwar, wenn du eine Versandsoftware mit Multi-Carrier-Funktion nutzt. Das bedeutet nämlich, dass jemand anderes bereits den Weg für die besten Tarife geebnet hat.
Indem du im Voraus ausgehandelte Tarife mit mehreren Paketdiensten nutzt, kannst du auf bessere und kostengünstigere Versandmethoden zurückgreifen, die auch deine Kunden begeistern werden. Und wenn du bereits einen guten Vertrag mit einem bestimmten Paketdienst hast, kannst du mit einer guten Versandlösung ganz einfach deinen eigenen Vertrag hochladen und nutzen
Tipp 2: Rücksendekosten im Onlinehandel senken durch kostenpflichtige Retouren
Viele Betreiber von Onlineshops wenden sich von der kostenlosen Retoure ab und erheben eine Rücksendegebühr. Indem du kostenpflichtige Retouren einführst und so die Rückgabegebühren auf deine Kunden abwälzt, kannst du leichtfertige Retouren unterbinden und vermeiden, dass dir mehr Kosten entstehen.
Aber wie viel kannst du für die Retoure einer Bestellung verlangen? In unserer Verbraucherstudie gaben die Befragten in Deutschland vor Kurzem an, dass sie bereit sind, für eine Retoure die folgenden Rücksendekosten zu übernehmen:
- 4,60 € für eine Bestellung mit einem Einkaufswert von 15 €
- 5,30 € für eine Bestellung mit einem Einkaufswert von 50 €
- 6,90 € für eine Bestellung mit einem Einkaufswert von 150 €
Obwohl es interessant ist, dass immer mehr Kunden bereit sind, die Rücksendekosten zu übernehmen, ist es wichtig zu betonen, dass die Mehrheit der Kunden es immer noch vorzieht, dass der Onlinehändler selbst die Rücksendekosten übernimmt. Achte darauf, dass sich die Retourenkosten in einem vernünftigen Rahmen bewegen, wenn du nicht riskieren willst, dass sich die Kunden von deinem Shop abwenden. Sei transparent, was die Rücksendekosten angeht, und stelle sicher, dass deine Rückgaberichtlinien die Rücksendekosten und wer dafür aufkommt thematisieren.
Tipp 3: Ermögliche Rückgaben in Filialen und Rückgabestellen
Wenn du ermöglichst, dass Retouren in deinen Filialen abgegeben werden können, erhöht das die Besucherzahlen in den Filialen und kann so auch zu mehr Umsatz führen. Aber wie sparst du, wenn du keine Filialen hast? Ganz einfach. Nutze Servicepunkte, an denen Kunden die Retouren abgeben können. So ermöglichst du diesen eine problemlose Retoure. Hallo Bequemlichkeit!
Derartige Drop-off-Rücksendungen haben zusätzliche Vorteile, wenn du deine Karten richtig ausspielst – die Kunden müssen keine Etiketten zu Hause ausdrucken und du musst dich auch nicht um die Kosten für die Retourenlabels kümmern. Mit derartigen papierlosen Retouren können deine Kunden einfach ein digitales Retourenlabel an einem Servicepunkt einscannen, um ihre Retoure erfolgreich aufzugeben.
Tipp 4: Implementiere ein RMA-System (Return Merchandise Authorization)
Hast du schon Mal von RMA (Return Merchandise Authorization) gehört? Ein RMA-System kann helfen, die Rücksendekosten im Onlinehandel zu senken, indem es sicherstellt, dass nur „echte“ Retouren akzeptiert werden. Indem deine Kunden eine RMA-Nummer erhalten, um Artikel zurückzusenden, kannst du den Prozess rationalisieren und einfach einen Überblick über die Rückgaben behalten.
In Kombination mit einem Retourenportal kannst du Rücksendungen manuell annehmen oder ablehnen und so die Wahrscheinlichkeit unnötiger Rücksendekosten verringern. Außerdem kannst du so die Retouren tracken, was die Verwaltung des Retourenprozesses erleichtert und sicherstellt, dass die Kunden ihre Rückerstattung oder ihren Umtausch umgehend erhalten.
Tipp 5: Vergiss nicht, Regeln für die Verpackung der Retouren vorzugeben
Lege genau fest, wie deine Kunden die Artikel verpacken sollen, wenn sie sie zurückschicken. Noch besser ist es, wenn du deinen Kunden, wenn möglich, die passende Verpackung zur Verfügung stellst. Die Paketdienste haben bestimmte Anforderungen an die Verpackung von Paketen, und wenn diese Anforderungen nicht erfüllt werden, werden Zuschläge für die Verpackung erhoben.
Indem du deinen Kunden die Möglichkeit gibst, Bestellungen, die sie getrennt erhalten haben, in einem Paket zurückzuschicken, kannst du die Portokosten für Retouren zusätzlich senken. Das kann zwar zu schwereren Paketen führen, aber die potenziellen Einsparungen an Treibstoff und Emissionen wiegen die zusätzlichen Kosten in den meisten Fällen auf. Die tatsächliche Auswirkung auf die Retourenkosten hängt jedoch von den Auflagen der Paketdienste und den besonderen Umständen und der Logistik jedes Unternehmens ab.
Am wichtigsten ist, dass du mit deinen Verpackungen nicht verschwenderisch umgehst! Achte auf die Art der Verpackung, die du verwendest, und verzichte auf unnötige Elemente – das ist gut für den Planeten und für deinen Geldbeutel.
Tipp 6: Versichere die zurückgesandten Pakete gegen Transportschäden
Wenn deine Artikel auf dem Weg sind, egal ob zu oder von deinen Kunden, besteht immer das Risiko von Beschädigung, Verlust oder Diebstahl während des Transports. Die herkömmlichen Versicherungen von Paketdiensten bieten nur einen begrenzten Versicherungsschutz, und in einer Zeit, in der es auf schnelle Reaktionen ankommt, dauert es durchschnittlich 20 Tage, bis ein Schadensfall bearbeitet wird. Verständlich, dass dir dabei Geld durch die Lappen geht.
Du solltest also zusätzlich eine Versicherung in Betracht ziehen, die einen besseren Schutz für zurückgesendete Waren bietet und eine schnelle Schadensregulierung ermöglicht. Sie sollte außerdem nicht nur den vollen Verkaufspreis abdecken, sondern auch die Rücksendung und den erneuten Versand. Das kann zwar zusätzliche Kosten verursachen, bietet aber finanziellen Schutz vor unvorhergesehenen Ereignissen, die zu höheren Retourenkosten führen können.
Tipp 7: Spare Ressourcen und Personalkosten durch Automatisierung
Müssen sich deine Kunden immer noch an deinen Kundendienst wenden, um eine Retoure manuell zu erstellen? Jede Retourenanfrage, die dein Kundendienstteam beantworten muss, erhöht die Gesamtkosten deines Unternehmens. Verringere die Zahl der Kontaktaufnahmen im Zusammenhang mit Retouren, indem du ein Selbstbedienungsportal für Retouren anbietest und so die Supportkosten minimierst.
Wenn Kunden außerdem nicht über den Status von Retouren informiert werden, werden Kundendienstteams mit „Wo ist meine Retoure?“-Fragen bombardiert. Um dies zu vermeiden, kannst du automatische Tracking-Benachrichtigungen verschicken, um die Kunden über die Lieferdetails zu informieren, damit dein Kundendienst seine Zeit besser für komplexere Probleme nutzen kann.
Rücksendekosten Onlinehandel: Sage den E-Commerce Rückgabekosten den Kampf an
Wenn du deine Retourenbearbeitung unter die Lupe nimmst, wirst du schnell herausfinden, wo dir Zeit und Geld verloren gehen. Indem du die vorverhandelten Tarife der Paketdienste nutzt, kostenpflichtige Retouren anbietest, verschiedene Rückgabemöglichkeiten anbietest und die richtigen Systeme implementierst, kannst du deine finanziellen Aufwendungen minimieren. Befolge unsere Tipps, um deine Kosten im Griff zu behalten und deine Kunden zufriedenzustellen.
Willst du wissen, welchen riesigen Unterschied es macht, wenn du die richtige Versandsoftware einsetzt und den Retourenprozess automatisierst? Vereinbare noch heute eine unverbindliche Demo mit uns, um herauszufinden, wie wir gemeinsam deine Retourenkosten senken können.
Du möchtest noch mehr lernen? Dann schau bei unserem neuen Blog zum Thema So kannst du E-Commerce Retouren reduzieren vorbei.