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Internationaler Versand kann zwar zum Wachstum deines Onlineshops beitragen, ist aber oft teuer und bringt mehrere Herausforderungen mit sich. Und die Kosten auf deine treuen Kunden abzuwälzen ist natürlich auch keine Lösung! Deshalb solltest du versuchen, deine internationalen Pakete so günstig wie möglich zu verschicken – ohne dabei an Qualität einzusparen.

Wenn du die Sache richtig angehst, kannst du mit internationalem Versand deinen Kundenkreis erweitern, die Bindung zu bestehenden Kunden stärken und deinen Kundenservice stark optimieren. Also genau das, was Online-Käufer von heute erwarten. Das Resultat: Du steigerst sowohl deine Umsätze im Vertrieb als auch im gesamten Unternehmen.

Aber wie kannst du deine internationalen Versandkosten senken und deinen Kunden trotzdem den allerbesten Service bieten?

Wir von Sendcloud helfen E-Commerce-Shops schon seit vielen Jahren dabei, in neue Märkte zu expandieren. Wie? Indem wir einfache, effiziente und günstige Versandmethoden entwickeln, mit denen Unternehmen ihre Pakete weltweit verschicken können.

Genau deshalb teilen wir heute unsere besten Tipps zu günstigem, internationalem Versand mit dir! Freu dich auf folgende Themen:

  1. Welche internationalen Versandmethoden gibt es und zu welchen Onlineshops passen sie?
  2. Warum ist internationaler Versand so teuer?
  3. Diese Fehler solltest du beim internationalen Versand vermeiden
  4. Mit diesen Geheimtipps senkst du deine internationale Versandkosten garantiert
  5. So findest du einen passenden internationalen Paketdienst

Lies weiter und finde heraus, wie du beim internationalem Versand ordentlich sparen kannst.

Du hast keine Zeit, den ganzen Blog zu lesen? Lade dir unsere praktische Checkliste herunter, um deine internationalen Versandkosten effektiv zu budgetieren und zu optimieren!

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Welche internationalen Versandmethoden gibt es und zu welchen Onlineshops passen sie?

Falls du neu im E-Commerce-Bereich bist, weißt du vielleicht noch gar nicht, welche internationalen Versandmethoden es eigentlich gibt – und welche am besten zu deinem Unternehmen passen.

Um das herauszufinden, kannst du dir die folgenden Fragen stellen:

  • Wie hoch ist mein Warenwert?
  • Wie hoch ist mein Budget?
  • Wie groß sind meine Produkte und wie viel wiegen sie?
  • Wie schnell müssen die Pakete zugestellt werden?
  • In welche Länder will ich meine Pakete verschicken?
  • Wie wichtig ist mir guter Service?
  • Gibt es besondere Versicherungsbedingungen?

Internationale Paketdienste

Internationale Paketdienste liefern von Tür zu Tür. Am bekanntesten sind DPD, UPS, DHL, FedEx und GLS. Diese Versandmethode ist ideal für Pakete, die schnell zugestellt werden müssen. Auch logisch: Je weniger die Sendung wiegt, desto günstiger ist sie.

Die meisten dieser Paketdienste bieten viele verschiedene Services an, wie zum Beispiel mehrere Zeitfenster für die Zustellung oder unterschiedlich lange Transitzeiten.

Internationale Containertransporte

Im Vergleich zu anderen Frachtversandarten bist du beim Containertransport per Schiff darauf angewiesen, wie viel Platz noch im Container ist. Außerdem gibt es Beschränkungen für verschiedene Produkte, wie beispielsweise für Aerosole oder einheimische Pflanzen.

Internationale Luftfracht

Internationale Luftfracht ist die schnellste Art zu verschicken und bringt deine Waren im Handumdrehen ans Ziel. Allerdings zahlst du für diesen Service wesentlich mehr pro Kilogramm als beim Containertransport.
Die Preise basieren auf dem Brutto- oder Volumengewicht, je nachdem, was größer ist. Diese Versandmethode dauert in der Regel 1 bis 3 Tage, um deine Ware weltweit von A nach B zu transportieren.

Pro-Tipp: Wenn du wissen willst, in welchen Teilen der Welt sich deine Kunden aufhalten (und wohin du deine Waren eventuell verschicken solltest), kannst du dir den Standortbericht unter „Geo“ in Google Analytics ansehen.

Warum ist internationaler Versand so teuer?

Jetzt kennst du die verschiedenen internationalen Versandarten. Aber was musst du bei deiner Suche nach dem günstigsten Anbieter beachten?

Hier sind ein paar Gründe, warum internationaler Versand Kosten verursacht, die höher sind als regulärer Versand:

  • Internationale Lieferungen sind für den Paketdienst mit wesentlich mehr Arbeit verbunden. Die erste Station des Pakets ist das Depot. Dann wird es zum Flughafen gebracht und in ein Frachtflugzeug verladen. Bei der Ankunft am Zielort wird das Paket von den Zollbehörden kontrolliert. Anschließend wird es an einen anderen Kurier übergeben, der die endgültige Reise zum Zielort antritt.
  • Wenn die Lieferung außerhalb der Europäischen Union erfolgt, kann das Paket mit Zollgebühren belastet werden. Zölle sind die Abgaben, die von einer Regierung auf importierte Waren erhoben werden. Sie unterscheiden sich von Land zu Land und sind entweder konkret festgelegt oder richten sich nach dem Wert der Waren. Erfahre in unserem Blog, wie du eine reibungslose Zollabfertigung gewährleisten kannst!
  • Es gibt auch einige internationale Paketdienste, die keine wettbewerbsfähigen Preise bieten.

Wo wir schon beim nächsten Punkt wären…

Diese Fehler solltest du beim internationalen Versand vermeiden, um die Kosten gering zu halten

Finger weg von unseriösen Anbietern!

Klingt zwar selbstverständlich, wird einigen Unternehmen aber trotzdem zum Verhängnis – vor allem, wenn sie noch ganz am Anfang stehen.

Mit den folgenden Tipps findest du einen internationalen Paketdienste, auf den du dich verlassen kannst:

  • Erstelle eine Liste mit allen aktuellen Versandanforderungen. Denk aber auch an die Zukunft und überlege dir, wie sich dein Unternehmen im Laufe der Zeit verändern und wachsen könnte.
  • Überlege dir, welchen Versicherungsschutz du für dein Business und deine Kunden benötigst. Ein passender Anbieter sollte immer bei einem renommierten Unternehmen versichert sein. Achte auch darauf, dass es auf der Firmenwebseite transparente Informationen dazu gibt. Wenn du Zweifel hast, solltest du den Paketdienst direkt kontaktieren und gezielt nachfragen. Folgende Punkte sind ebenfalls wichtig:
    • Welche Pakete müssen versichert werden? Einige davon sind automatisch versichert, vor allem die mit einem geringeren Warenwert.
    • Was genau muss versichert werden? Versicherungsgesellschaften bieten Deckungen für viele verschiedene Güter an. Wie viel deine Versicherung letztendlich kostet, hängt also nicht nur vom Warenwert und dem Bestimmungsort ab, sondern auch von der Art des Produktes.
    • Gibt es noch Vorbehalte? Wie bei allen geschäftlichen Entscheidungen solltest du auf jeden Fall das Kleingedruckte lesen. Gibt es Waren, die nicht versichert werden können? Oder einen bestimmten Wert nicht überschreiten dürfen? Gibt es bestimmte Verpackungsvorschriften oder -beschränkungen? Dazu gehört zum Beispiel, dass du eventuell nur eine bestimmte Art von Karton, Polsterung, Etikettierung oder Klebeband benutzen darfst.
  • Schau dir die Online-Bewertungen der Anbieter an. Seriöse Webseiten für Kundenrezensionen sind zum Beispiel TrustPilot, Google My Business, Facebook und Yelp.
  • Sieh dir auch Vergleichsseiten und Leitfäden an. Wir haben bereits einige Guides rund ums Thema international Versand auf unserem Blog veröffentlicht. Falls du trotzdem nicht fündig wirst oder Fragen hast, kannst du dich gerne bei uns melden.

Fülle alle Dokumente korrekt aus

Falsch ausgefüllte Dokumente können hohe Kosten verursachen und dir den Weg zum internationalen Versand unnötig erschweren. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Handelsrechnung und andere Zolldokumente immer korrekt ausfüllst. Dazu gehören z. B. Angaben zum Warenwert, Herkunftsland, Absender und Empfänger.

Wenn du deine Papiere nicht richtig ausfüllst, riskierst du ein Bußgeld oder Verzögerungen bei der Zustellung. Im schlimmsten Fall wird dein Paket sogar beschlagnahmt! Informiere dich vor dem Versand unbedingt über die Anforderungen der jeweiligen Länder, denn die sind nicht überall gleich.

korrekt ausgefüllte CN22, um internationale Versandkosten gering zu halten

Informiere dich über die internationalen Versandbedingungen

Wie bereits erwähnt, unterliegen internationale Pakete oft verschiedenen Versandbestimmungen – und die können sich jederzeit ändern. Betroffen sind oft Beschränkungen für die Art der Produkte, Gewichtsangaben und länderspezifische Vorschriften.

Deshalb solltest du darauf achten, dass du immer auf dem neuesten Stand bist. Aktuelle und verbindliche Informationen über Versandbestimmungen findest du zum Beispiel auf der Webseite deiner Regierung oder der Webseite des Zollamts.

Weitere internationale Versandbedingungen und deren Eklärungen findest du in unserem Glossar!

Internationaler Versand: Kosten senken mit unseren 12 Tipps

1: Timing ist alles

Natürlich kannst du nicht immer alles im Voraus planen, vor allem in Bezug auf Nachfrageschwankungen, auf die du schnell reagieren musst. Dennoch kannst du ein paar kluge Vorkehrungen treffen, um Geld zu sparen.

Nehmen wir dein Produktsortiment als Beispiel: Gibt es Waren, für die du eine längere Lieferzeit festlegen kannst, um sie in Containern zu verschiffen? Das ist nämlich in der Regel günstiger als Luftfracht. Allerdings eignen sich nicht alle Produkte für diese Versandmethode und unterliegen möglicherweise speziellen Beschränkungen. Das solltest du vorher prüfen. Außerdem ist es wichtig, dass deine Kunden kein Problem damit haben, dass sie eventuell etwas länger auf ihr Paket warten müssen.

Bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du dich allerdings an deinen größten Konkurrenten orientieren. Haben sie ähnlich lange Lieferzeiten? Nur so bleibst du wettbewerbsfähig und vermeidest, das einzige Unternehmen zu sein, bei dem die Pakete doppelt so lange brauchen, bis sie beim Empfänger ankommen.

2: Arbeite nur mit kompetenten internationalen Versandpartnern zusammen

Du solltest ausschließlich mit internationalen Versandunternehmen zusammenarbeiten, die einen ausgezeichneten Ruf haben. Du und deine Kunden müssen sich zu 100 % darauf verlassen können, in jeder Lage den allerbesten Service zu bekommen.

Denn günstigere Paketdienste bedeuten nicht automatisch günstigerer Versand. Wenn du dich für einen weniger seriösen Versanddienst entscheidest, nur weil er preiswerter ist, können schnell zusätzliche oder unerwartete Kosten auf dich zukommen.

Bewertungsportale sind eine gute Anlaufstelle, um herauszufinden, wie die einzelnen Anbieter in Bezug auf Service und Preisleistungsverhältnis abschneiden. Oder du bittest Freunde, Bekannte oder Geschäftspartner darum, dir jemanden zu empfehlen.

Die folgenden Punkte sind bei der richtigen Auswahl eines Anbieters am wichtigsten:

  1. Preise
  2. Zusätzliche Kosten
  3. Schnelligkeit des Services
  4. Service-Qualität
  5. Versicherungsschutz
  6. Kundenbetreuung

3: Verschicke deine Pakete mit mehreren internationalen Paketdiensten

Du kannst deine Kosten senken, wenn du mehrere Paketdienste (Multi-Carrier-Strategie) einsetzt. Achte aber darauf, dass du deine Prozesse nicht komplizierter machst als nötig. Manche Paketdienste sind bei größeren Paketen wettbewerbsfähiger, andere bieten bessere Tarife für verschiedene Länder. Einige haben auch attraktive Angebote für Pakete, die schnell zugestellt werden müssen.

Je mehr Optionen du deinen Kunden bietest, desto besser. Dann können sie selbst entscheiden, ob sie lieber etwas mehr ausgeben und ihr Paket schneller erhalten wollen oder länger warten, um beim Versand zu sparen.

4: Berechne deine internationalen Versandkosten sorgfältig

Klingt logisch, wird aber nicht immer konsequent umgesetzt. Du kannst beim internationalen Versand nur sparen, wenn du die Kosten ganz genau berechnest und aufführst – sowohl für die eigenen Unterlagen als auch für deine Kunden.

Eine solche Kostenaufstellung sollte die folgenden Informationen enthalten:

  • Produktkosten
  • Kosten für die Verpackung
  • Kosten für den internationalen Versand
  • Alle Bearbeitungsgebühren
  • Zölle und Steuern
  • Kreditkartengebühren
  • Gewinnspanne
  • Gesamtpreis

Pro-Tipp: Du weißt nicht, wie man internationale Versandkosten am besten berechnet? Dann probiere unseren kostenlosen Preisrechner aus!

5: Verpacke und adressiere deine Produkte korrekt

Niemand will beschädigte Produkte verschicken – oder erhalten. Denn das schadet nicht nur dem Ruf deines Unternehmens und führt unter Umständen zu zusätzlichen Kosten, sondern wirkt sich auch negativ auf zukünftige Verkäufe und die Kundenbindung aus.

Internationale Versandrichtlinien geben zum Beispiel vor, dass dein Paket einem Fall aus 1,5 Metern Höhe standhalten muss. Hier sind ein paar Tipps, wie du deine Produkte optimal für den internationalen Versand verpackst:

  • Befülle den Karton mit Verpackungsmaterial wie Luftpolsterfolie oder Styropor. Verwende keine Zeitungen oder anderes Druckmaterial, da die Inhalte in anderen Ländern zensiert sein könnten.
  • Klebe die Ecken des Versandkartons mit zusätzlichem Klebeband ab, um sie zu verstärken. Nutze auf keinen Fall Schnüre, um die Box zu verschließen.
  • Vermeide Boxen, die zu klein für das Füllmaterial sind.
  • Achte darauf, dass die Empfängeradresse korrekt angegeben ist, um eine Fehlzustellung zu vermeiden. Nicht vergessen: Jedes Land adressiert Pakete anders. Schau dir vor dem Versand auf jeden Fall die entsprechenden Vorgaben und Formate an.
  • Schreibe das Zielland in Großbuchstaben und auf Englisch direkt unter den Ort, an den das Paket geschickt werden soll. Füge keine ISO-Codes in die Postleitzahlen oder Ortsnamen ein, wie z. B. FR, D, CH und so weiter. Das kann zu Fehlern und Verzögerungen beim Sortieren führen.

Mann packt Paket auf Schreibtisch

6: Benutze so wenig Verpackungsmaterial wie möglich

Je weniger Verpackungsmaterial du nutzt, desto mehr Geld sparst du. Zu große Kartons können nicht nur dazu führen, dass dein Produkt beschädigt wird, sondern benötigen auch mehr Füllmaterial. Und denk daran: Die Verpackung muss in jedem Fall den Sicherheits- und Konformitätsanforderungen für den Transport entsprechen.

Ein weiterer Nachteil von zu großen Paketen ist übrigens, dass sie mehr Platz benötigen und daher höhere Kosten verursachen. Außerdem schonst du die Umwelt, wenn du weniger Verpackungsmaterial benutzt – und darüber freuen sich die Kunden, denn Nachhaltigkeit wird immer wichtiger.

Tatsächlich kannst du mit einem umweltbewussten Ansatz sogar die Kundenbindung stärken und deine Conversions erhöhen. Mittlerweile entscheiden sich nämlich sehr viele Verbraucher für Unternehmen mit ähnlichen Werten im Bereich Nachhaltigkeit!

Unser Tipp: Hebe auf deiner Webseite oder deinen Marketingmaterialien deutlich hervor, wie sich dein Unternehmen für die Umwelt einsetzt. Sorge dafür, dass du jederzeit auf viele verschiedene Kartons und Verpackungen zurückgreifen kannst. Dann hast du auch bei schwankender Nachfrage immer die richtige Größe parat! Gut zu wissen: Einige internationale Versandunternehmen bieten sogar kostenloses Verpackungsmaterial an – ein weiterer Faktor, den du bei der Wahl eines Paketdienstes miteinbeziehen kannst.

Du willst noch mehr Tipps zum Thema Verpacken, Adressieren und allem, was man sonst noch für den internationalen Versand wissen muss? Dann lies dir unseren Leitfaden zum internationalen Versand durch.

7: Überlege dir, ob sich Last-Mile-Delivery für dich lohnt

Unter Last-Mile-Delivery oder auch „Lieferung auf der letzten Meile“ versteht man die letzte Strecke, die deine Ware auf dem Weg zum Kunden zurücklegt. Der Paketdienst gibt das Paket beim Postamt im Ort des Empfängers ab und ein lokaler Paketdienst führt den letzten Teil der Zustellung durch.

Der Vorteil: Du vermeidest Extrakosten für die Zustellung im Inland und sparst damit auch beim internationalen Versand. Allerdings verlängert sich die Zustellung um ein oder zwei Tage.

PostLKW fährt durch Straße

8: Reiche Dokumente digital über Paperless Trade ein

Der papierlose Handel ist ein elektronisches Verfahren für den internationalen Versand, mit dem du deine Zolldokumente automatisch übermitteln kannst. Dadurch sparst du Papier und Druckkosten.

Versichere dich aber unbedingt vorher, ob deine Kunden im betreffenden Land elektronische Handelsdokumente überhaupt akzeptieren! Weitere Informationen dazu findest du in unserem Help Center-Artikel.

9: Nutze Lieferung ab Werk (EXW) für den internationalen Versand

Keine Sorge, wenn dir „Ex Works“ oder auch „Lieferung ab Werk“ nichts sagt. Der Begriff ist noch nicht sehr geläufig unter Online-Händlern.Was ist Ex Works (EXW)?

Ex Works, EXW oder „Lieferung ab Werk“ ist eine von mehreren internationalen Lieferbedingungen (Incoterms). Bei EXW liegt die gesamte Verantwortung beim Käufer, inklusive Organisation und Bezahlung des Versands sowie die Zollabfertigung.

EXW wird oft genutzt, um dem Käufer eine klare und verbindliche Kostenaufstellung zu geben. Das schafft Transparenz und Vertrauen auf beiden Seiten. Solange der Käufer also den Versand und die Zollabfertigung eigenständig übernimmt, kannst du als Online-Händler deine internationalen Versandkosten wesentlich günstiger gestalten. Du musst lediglich alle notwendigen Dokumente für die Exportprozesse bereitstellen.

Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, hat EXW sowohl für Verbraucher als auch für Händler einige Vor- und Nachteile. Hier sind ein paar der wichtigsten davon.

Vorteile von EXW

  1. Der Käufer kann den genauen Produktpreis einsehen, Händler besser miteinander vergleichen und sich sicher sein, dass er keine überhöhten Preise bezahlt.
  2. Der Käufer hat die volle Kontrolle über den Versand und alle damit verbundenen Kosten – und es gibt genug Verbraucher, die diese Verantwortung gerne übernehmen! Dann kann der Käufer nämlich nicht nur das Serviceniveau selbst bestimmen, sondern auch, wie viel Geld er für die Lieferung und Versicherung ausgeben will. So vermeidet er böse Überraschungen während des Versands, da Kosten und Lieferzeitraum klar festgelegt sind.
  3. Der Verbraucher übernimmt die Verantwortung für die Zollabfertigung. Wenn er zum Beispiel genau weiß, wie Einfuhrzölle an seinem Ort geregelt sind, verschafft ihm das mehr Selbstvertrauen und Autonomie bei diesem Teil des internationalen Versandprozesses.

Nachteile von EXW

  1. Nicht alle Verbraucher wollen für den Versand und Zoll verantwortlich sein. Laut EXW-Regelung übernimmt der Käufer das Risiko für den Transport und die Zollabfertigung. Falls er mit diesem Prozess nicht vertraut ist oder etwas schiefgeht, können zusätzliche Kosten entstehen oder die Lieferung verzögert sich.
  2. EXW kann zu Problemen bei der Zollabfertigung führen, vor allem im Herkunftsland. Wenn der Verkäufer falsche Dokumente oder Exportlizenzen bereitstellt, entstehen für den Käufer zusätzliche Kosten. Außerdem kann er auch zur Kasse gebeten werden, wenn die Waren stichprobenartig vom Zoll kontrolliert werden. Professionelle Händler stellen Verbrauchern transparente und korrekte Informationen zur Verfügung, um den Prozess zu erleichtern und Vertrauen zu schaffen. Dazu gehören Informationen zur Exportlizenz des Einzelhändlers und alle anderen Exportdokumente aus dem Verkaufsland, wie z. B. Zollformulare und Hinweise zu Beschränkungen.

10: Auch Free on Board („Frei an Bord“) ist eine Möglichkeit

Free On Board (FOB) ist eine ähnliche Option wie EXW, allerdings nur für die Seefracht. Hier übernimmt der Verkäufer die volle Verantwortung für das Paket, bis es sich an Bord befindet und für den Transport bereit ist. Dadurch sind letztendlich beide Parteien zu gleichen Teilen für die erfolgreiche Lieferung verantwortlich.

FOB eignet sich besonders für Käufer, die weniger Erfahrung mit Zoll, Import und Export haben. Im Vergleich zu EXW trägt der Verbraucher hier weniger Risiko und kann dem Versandprozess optimistischer entgegentreten.

Vorteile von FOB

  1. Die Kosten sind für den Kunden während des gesamten Prozesses voll einsehbar.
  2. Die Kosten können für den Kunden niedriger sein als bei EXW. In der Regel kann der Händler die Produkte zu einem geringeren Preis als ein Paketdienst zum Hafen bringen und durch den Zoll abfertigen lassen.
  3. Der Händler ist für die Exportdokumente verantwortlich. So können beide Parteien sicher sein, dass Service und Lieferung reibungslos funktionieren.

Nachteile von FOB

  1. Verbraucher können den Eindruck gewinnen, dass die Waren mehr kosten. Dadurch wirkt der Einzelhändler unter Umständen weniger wettbewerbsfähig als andere. Deshalb ist es wichtig, dass alle Kosten aufgeschlüsselt auf der Webseite angegeben werden.
  2. Verbraucher übernehmen die Verantwortung für die Ware, sobald sie sich auf dem Schiff befindet. Damit fühlt sich nicht jeder wohl.
  3. Die Stückpreise können bei FOB höher sein. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass die Gesamtkosten höher sind.

internationales Containerschiff auf dem Meer für internatioaler versand kosten blog

11: Wähle die richtige Versicherung aus

Internationale Sendungen sind oft anfälliger für Transportschäden und Verluste. Das kann erhebliche Auswirkungen auf deine Gewinnspannen haben, besonders wenn es sich um hochwertige Artikel handelt. Achte darauf, eine solide Versicherung abzuschließen und prüfe vor dem Kauf, ob deine Versandoptionen bereits durch eine Versicherung abgedeckt sind. So vermeidest du unnötige Kosten.

Du hast das Gefühl, dass der Versicherungsschutz verschiedener Anbieter nicht ausreicht? Dann kannst du dir überlegen, die Produkte selbst zu versichern, um die Kosten für den internationalen Versand so gering wie möglich zu halten.

Es gibt übrigens auch internationale Versandoptionen, die pauschal bis zu einem bestimmten Betrag durch das Transportunternehmen versichert sind, wie zum Beispiel der Versandschutz.

Wenn du mehr darüber wissen willst, dann melde dich gerne bei uns! Wir sichern alle deine Sendungen ab und stellen dir einen unkomplizierten und transparenten Service zur Verfügung, der Schadensfälle schnell und effizient bearbeitet – und das zu einem top Preisleistungsverhältnis.

12: Investiere in gute Technologien für internationale Versandprozesse

Mit der richtigen Software und verschiedenen Online-Tools kannst du nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch die Kosten für den internationalen Versand senken, deinen Kundenservice verbessern und Prozesse rationalisieren.

Auch Apps sind praktisch, um verschiedene Prozesse zu automatisieren, Kosten für Versand und Verpackung zu berechnen, Etiketten zu drucken, Kundenpräferenzen zu speichern und vieles mehr.

Fortschrittliche Technologien helfen dir auch dabei, Daten von Kunden sowie von mehreren internationalen Versanddienstleistern effektiv zu verwalten. Dadurch kannst du genauere Angebote erstellen und im Auge behalten, welche Lieferanten am besten zu deinem Unternehmen passen.

Vergewissere dich aber vorher, dass die entsprechenden Tools zu den individuellen Anforderungen deines Onlineshops passen – denn eine Patentlösung gibt es nicht.

Welches internationale Versandunternehmen passt am besten zu dir?

Sich für ein passendes internationales Versandunternehmen zu entscheiden ist gar nicht so leicht. Es sollte sowohl jetzt als auch in Zukunft zu deinen geschäftlichen Anforderungen passen. Internationaler Versand ist Teil einer wachsenden Branche, weshalb regelmäßig neue Anbieter auf den Markt kommen. Nimm dir also ausreichend Zeit für die Recherche und frage bei Bedarf auch deine Kollegen oder Freunde nach Empfehlungen.

Die besten internationalen Versandunternehmen bieten einen sehr flexiblen Service an. Sie sollten in der Lage sein, sowohl kleine Pakete als auch große Frachtsendungen zu verschicken. Auch ein Transport via Flugzeug und Schiff sollte abgedeckt sein.

Diese Fragen solltest du dir stellen, bevor du dich für ein internationales Versandunternehmen entscheidest:

  1. Wie viel kosten die verschiedenen Versandarten?
  2. Gibt es zusätzliche Kosten?
  3. Sind alle benötigten Dienstleistungen abgedeckt?
  4. Gibt es Beschränkungen zu Gewicht oder Größe?
  5. Ist es günstiger, mehrere Versanddienstleister zu nutzen? Überlege dir, in welche Länder du verschicken willst, wie schnell die Lieferung erfolgen soll und weitere Kriterien, die für deine Geschäftsziele wichtig sind.
  6. Kannst du den Großteil deiner Waren mit einer einzigen Spedition verschicken? Wenn ja, erhältst du eventuell Mengen- oder Volumenrabatt.
  7. Musst du gefährliche Güter verschicken? Oder Waren, die anderen Beschränkungen unterliegen?
  8. Bietet das Unternehmen einen guten Kundenservice an?
  9. Welche Tracking-Möglichkeiten gibt es?
  10. Bietet das Unternehmen Tools für den internationalen Versand an, die deine Geschäftsprozesse optimieren könnten?
  11. Handelt es sich um einen seriösen Versanddienstleister? Hat er gute Bewertungen? Falls nicht, was sind die größten Schwachstellen und sind sie relevant für dein Geschäft?

Das ist viel auf einmal, klar. Am besten erstellst du dir einfach eine Liste mit allen Anforderungen und beginnst erst dann mit der Recherche. Und wenn du Fragen hast – frag nach! Immerhin musst du eine wichtige Entscheidung treffen und solltest dir ganz sicher sein, dass dein Versandunternehmen zu dir und deinen Kunden passt.

Welcher internationale Versand ist am günstigsten?

Welches internationale Versandunternehmen letztendlich am günstigsten ist, hängt von deinen Anforderungen ab. Hier sind weitere Fragen, die du dir stellen kannst, um den Einstieg zu erleichtern:

  1. In welche Länder will ich verschicken?
  2. Wie groß sind meine Waren und wie viel wiegen sie?
  3. Benötige ich Priority Mail?
  4. Wie schnell sollen meine Waren geliefert werden?
  5. Gibt es irgendwelche Zollbeschränkungen oder -verfahren, die ich beachten muss?
  6. Benötige ich Verpackungsmaterial?

Generell ist der Transport per Schiff günstiger, dauert aber auch etwas länger. Deshalb musst du abwägen, was am besten zu dir passt. Denk auch daran, dass du eventuell Geld sparen kannst, indem du mehrere Spediteure benutzt (darüber hatten wir vorhin schon einmal gesprochen).

Schau dir auch an, welche internationalen Versanddienstleister deine Konkurrenten benutzen. Zusätzlich kannst du nach Bewertungen auf TrustPilot oder anderen Seiten suchen oder dir Fallstudien durchlesen – vor allem solche, die deinem Unternehmen sehr ähnlich sind.

Fazit

  • Die besten Versanddienstleister und Services für günstigen internationalen Versand zu finden ist nicht leicht, denn die Auswahl ist groß und ständig kommen neue Anbieter hinzu.
  • Es dauert eine Weile, bis du den für dich besten und günstigsten internationalen Versand gefunden hast. Diese Entscheidung sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Ein fester Versanddienstleister hilft dir nicht nur bei der Zukunftsplanung und Kostenkalkulation, sondern baut auch gute Beziehungen zu den Lieferanten auf und sorgt dafür, dass sich deine Kunden auf dich verlassen können.
  • Nimm dir etwas Zeit und überlege dir genau, welche Anforderungen du an einen Versanddienstleister hast. Was willst du sowohl jetzt als auch in Zukunft erreichen? Denke darüber nach, welche Bedürfnisse dein Unternehmen und deine Kunden haben, und wie sich eine Strategie für günstigeren internationalen Versand auf beide Parteien auswirken könnte. Lies dir auch jede Menge Bewertungen auf seriösen Webseiten durch und sprich mit Menschen aus deiner Branche. Mit ein bisschen Geduld und Recherche wirst du mit Sicherheit die beste Wahl für dein Unternehmen treffen.

Für Tipps zur Prognose und Optimierung deiner internationalen Versandkosten schau dir unsere kostenlose Checkliste an!

Du willst noch mehr über günstigen internationalen Versand erfahren?

Mit Sendcloud kannst du die Versandprozesse deines E-Commerce-Unternehmens optimieren, Kosten sparen und die Kundenzufriedenheit erhöhen. Mehr Informationen dazu findest du in unserem Guide zum internationalen Versand – oder lies mehr über den internationalen Versand mit Sendcloud!

Johanna Menzel

As a content marketing specialist, Johanna writes educational and compelling content for Sendcloud. With her many years of experience in the B2B SaaS e-commerce sector and as a grammar and word nerd, she refines content to help 25,000 online stores take their shipping processes to the next level.

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